Lachs vom Ende der Welt
Facts & Figures
‘Ich finde es fantastisch, dass ich das mit meiner Familie machen kann’
Jeden Sommer fahren Johnna und ihre Familie nach Ekuk, um Rotlachs zu fischen. Sie strecken ihre Netze über einen Küstenstreifen von mehr als 27 Kilometern aus – und bringen dadurch eine leckere Menge an bestem Lachs zusammen. Und was gibt es während der Fischsaison bei Johnna zum Abendessen? "Ich liebe eingelegten Rotlachs. Wenn du das einmal gegessen hast, willst du nie wieder etwas anderes."
Fangmethode
Bei Ebbe stellen die Fischer in Ekuk ihre Kiemennetze horizontal im Meer auf und befestigen diese am Strand. Die Fische schwimmen bei Flut dagegen, wonach die Fischer die Netze wieder an Land ziehen. Sie entfernen den Fisch von Hand aus den Netzen – und innerhalb einer Stunde liegen sie schon auf Eis.
Ekuk
Seit Tausenden von Jahren dreht sich für die Menschen, die in Bristol Bay leben, alles um Rotlachs. Infolgedessen erwacht die kleine Stadt Ekuk im Sommer zum Leben: Im Juli und August sind die Fischer in Bewegung und die Beschäftigung dort ist daher hoch. Im Winter sucht man diese Leute hier jedoch vergeblich (und auch den Lachs).



Das Ende der Welt
Ekuk bedeutet "das letzte Dorf unten". Und das kann man wörtlich nehmen: Es ist das südlichste Dorf der Nushagak Bay, ein Zweig der Bristol Bay. Ekuk kann nur mit dem Boot oder dem Flugzeug erreicht werden, wodurch es sich wie das Ende der Welt anfühlt. Im Sommer leben hier rund 400 Menschen, im Winter findet man hier niemanden.
Wilder Sockeye-Lachs
Bristol Bay beherbergt die größte Population von Rotlachs in der Welt – und auch eine der leckersten. Der Lachs ist ein anadromer Fisch, was bedeutet, dass er vom Meer gegen den Strom im Fluss schwimmt, um Eier zu legen. Das ist harte Arbeit, deshalb frisst sich der Fisch vorher komplett mit Plankton und Garnelen voll. Und genau daher kommt die schöne tiefrote Farbe des Fischfleisches.