Sardinen für einen Dollar pro Tag in Dosen packen

1908 wird der Fotograf Lewis Hine von dem amerikanischen Kinderschutzbund damit beauftragt, die katastrophalen Arbeitsbedingungen für Kinder in Bildern festzuhalten. Dafür reist er nach Eastport, der Geburtsstätte des amerikanischen Sardinenhandels, wo zu dieser Zeit noch viele Kinder arbeiten. Das Ergebnis? Eine sehr bewegende Fotoserie.

Eastport ist eine kleine Stadt im Staat Maine, die sich sich aus einer Gruppe kleinerer Inseln zusammensetzt. Viele Kinder werden dort als billige Arbeitskräfte in Sardinenfabriken eingesetzt. Sie verdienen für einen ganzen Tag Sardinen filetieren und in Dosen verpacken $1,50. Eine harte  und relativ gefährliche Arbeit, die für junge Kinder sicherlich nicht geeignet ist.

Die Fotos von Lewis Hine zeigen deutlich, wie schwer es die Kinder haben. Die traurigen Gesichter, verletzten Hände und leeren Blicke sprechen Bände. Letztendlich verwendet der Kinderschutzbund diese Bilder als Beweis, um neue Gesetze zu verlangen – und das mit Erfolg. Ein Jahr später dürfen in den Fabriken keine Kinder mehr arbeiten.

Die restlichen außergewöhnlichen Aufnahmen findet ihr hier.